Das Geschriebene
gibt meine eigene subjektive Meinung wieder, sollte ich jemanden unwissentlich beleidigen
oder sonst irgendwie angreifen, bitte ich das hiermit zu entschuldigen. Alles, was
ich hier schreibe, ist in bester Absicht geschehen. Jeder liest den Text auf eigene
Gefahr und auch ohne Gewähr.
Für alle Interessierten hier ein kleiner Rückblick auf den 01. Nov. 2009
Duathlon Neu-Isenburg. Und in kurzer Form auch auf das gesamte Sportjahr 2009.
Einleitend sei mitgeteilt, alles hier ist aus dem Gedächtnis geschrieben und daher
wird keine Garantie auf Vollständigkeit gewährleistet. Da ich schon im fortgeschrittenen
Alter bin, vergesse ich auch gerne mal was. Also, sollte ich irgend jemanden nicht
aufgezählt oder erwähnt haben, so bitte ich um Entschuldigung, schreibt mir
einfach und ich korrigiere das natürlich ganz zeitnah. (swill@airplus.com)
Das Jahresende kommt in großen Schritten, alle großen Wettkämpfe 2009
sind überstanden, Halb-Marathon in Mainz (Frank u. Dirk; Robert u. Günter;
Bernd u. Stephan und Nicole, die komplett gelaufen ist), diverse Bike-Marathons, Moret-Triathlon
(Frank u. Michael, in der Staffel auch die Familie Ehehalt), Hugenottenlauf (Robert,
Bernd u. Stephan), Marathon Frankfurt (Bernd, Michael u. Stephan, Frank musste leider
wegen Verletzung absagen), IronBike in der Schweiz (Einsiedeln) (Robert), Hugenotten-Duathlon
(Günter, Robert, Bernd, Fa. Ehehalt u. Stephan, auch hier musste Frank leider
wegen Verletzung absagen).
Wieder hatten wir ein erfolgreiches Jahr 2009 - aus sportlicher Sicht gesehen. An allen
Wettkämpfen, bei denen wir gestartet sind, sind wir im vorderen Drittel gelandet.
Laut dem Motto, immer mehr hinter einem als vor einem. Und das ist, soweit ich das
überblicken kann, auch immer gelungen. Und nicht nur das - nein - auch haben wir
in unserer Trainingsgruppe (so nenne ich uns mal einfach), auch wieder Altersklassen-Gewinner.
Zu erwähnen sind hier Günter und Robert. Ich gehe hier nicht im Detail auf
alle Wettkämpfe ein, ich will ja keinen Roman schreiben. Auf jeden Fall kann man
sagen, wo immer wir teilgenommen haben, waren wir auch erfolgreich. Ok, den Marathon
in Frankfurt nehmen wir aus dieser Statistik mal raus, bis auf Michael, der seine Zeit
ja erreicht hat, zumindest die kommunizierte.
Jetzt zum eigentlichen Wettkampf, über den ich berichten will. Der 3. Neu- Isenburg-Duathlon. Nachdem Günter, Robert, Bernd
und ich schon an den ersten beiden teilgenommen haben, wollten wir uns auch die dritte
Auflage dieses schönen Duathlon´s nicht entgehen lassen. Frank hatte auch
gemeldet, musste aber wegen seiner Verletzung leider absagen. Für uns Teilnehmer
hatte das Ganze auch ein lachendes Auge, so konnte er uns mit seiner Frau Andrea anfeuern
und im Stadion mit dieser Riesentröte den Beistand blasen. Vielen Dank noch mal
dafür.
Vorneweg möchte ich gerne erwähnen, dass mein Start die Woche vorher noch
nicht sicher war. Nach dem -sagen wir mal - nicht so glücklichen Marathon hatte
ich darüber nachgedacht, nicht in Neu- Isenburg zu starten und mich meinen Selbstzweifeln
hinzugeben. Nach ein paar Tagen Erholung und dem guten Zuspruch meiner Freunde und
Trainingspartner habe ich mich dann doch entschlossen, mitzumachen. Und das habe ich
nicht bereut.
Sonntagmorgen um 08:45 Uhr ging es los. Auto bepackt und Robert abgeholt, der wie immer
parat stand. Crosser ins Auto, Robert ins Auto und ab zu Bernd. Der war, was ganz ungewohnt
ist, nicht schon unten und stand wartend mit dem Rad unterm Arm auf der Straße,
sondern wir mussten uns erst mit Klingeln bemerkbar machen. Man muss dazu wohl erläutern,
dass Bernd vor jedem auch noch so kleinen Wettkampf die ganze Nacht nicht schläft
vor Aufregung. Manche behaupten sogar, dass er schlecht schläft, wenn er mit dem
Rad zum Arbeitsplatz fährt, es könnte ja sein, dass er von Schülern
auf dem Weg zur Schule überholt wird. Das ist aber eine andere Geschichte, wieder
zurück zum Duathlon.
Auf nach Neu-Isenburg, Parkplatz gesucht, Räder ausgepackt, Tasche geschultert
und ab zur Wechselzone. Ab hier war Bernd immer vorne dran, die Aufregung muss ja irgendwo
kompensiert werden. Der Duathlon in Neu-Isenburg ist eine überschaubare Veranstaltung,
der Start- und Ziel-Bereich befindet sich im Stadion. So waren die ersten Aktivitäten
schnell erledigt, Räder in der Wechselzone abgestellt, die Utensilien zurechtgelegt
und die Konkurrenz begutachtet. In der Wechselzone dann die Ehehalts getroffen, hatten
ihren Platz genau neben dem unserem. Kurze Begrüßung und bloß nicht
zeigen, wie der Fitnesszustand ist. Bei Fragen wie: "Na gut trainiert?"
, " gut Vorbereitet?" oder etwa "wie ist die Form?" wird nur
ausweichend und mit Floskeln wie "Vorbereitung war nicht so gut", "ja
ja, soweit alles OK" oder " habe schwere Beine" beantwortet. Bloß
nicht wirklich festlegen, damit man nach dem Wettkampf alle Ausreden nutzen kann.
So, jetzt noch schnell ein paar lockere Runden zum Warmwerden und so was wie eine kleine
Taktik besprechen. Es wird viel gesprochen vor dem Wettkampf, mit welcher Taktik man
den Wettkampf angeht. Das ist natürlich völliger Quatsch, denn nach dem Schuss
gibt es nur eins, Vollgas….
Dann war es auch soweit, noch 10 Sek. bis zum Start. Trainingsgruppe steht versammelt
ganz vorne. Und los geht es, erst eine Runde im Stadion. Mit einem Höllentempo
geht es los, vielleicht nur 30 Teilnehmer vor mir, unter anderem Günter, Robert
und Bernd. Nach der Stadionrunde ab in den Wald, Günter nicht mehr zu sehen, Robert
gerade so und Bernd noch dicht vor mir. Nach 2 KM zeigt die Uhr 7:40 min, oh weh, zu
schnell für mich, muss rausnehmen, jetzt verschwindet auch Bernd. Ich merke, wie
mein Tempo langsamer wird, muss noch ein wenig rausnehmen, habe mich schon besser gefühlt.
Endlich das Stadion noch in einer einigermaßen guten Zeit erreicht, Bernd läuft
gerade mit dem Rad los und Michael wechselt gleichzeitig mit mir. Da weiß ich
schon, dass er mich heute auch schlägt, er ist der bessere Radfahrer. Der Wechsel
klappt gut, Schuhe aus, Schuhe an, Helm auf und los. 19:06 min. für die erste
Runde. Bernd hat 18:25 min., Robert 18:04 min und Günter 17:21 min. gebraucht.
Also alles noch einigermaßen dicht zusammen. Jetzt kommt ja meine starke Disziplin,
das Radfahren. Kleiner Scherz, ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich das
letzte mal auf dem Rad gesessen habe, außer bei den Fahrten zur Arbeit.
Raus aus dem Stadion und los geht es. Wie erwartet überholt mich Michael ziemlich
schnell und ist dann auch schnell außer Reichweite. So wie alle anderen Teilnehmer
auch. So fahre ich die ersten 5 KM alleine und muss mich sehr quälen. Komme nicht
so richtig vorwärts, die ersten Kilometer sind eine Qual, werde ständig überholt.
Das macht so keinen Spaß! Nach 5 KM geht es auf einmal, ich spüre Druck
auf den Pedalen, juhu und los geht es. Ich überhole und werde nicht mehr überholt,
wau das läuft doch. Nach 10 KM kommt eine größere Gruppe und überholt
mich, kein Wunder, die fahren Windschatten und ich kämpfe mich alleine durch den
Wald. Ich kann aber dran bleiben und sogar nach kurzer Windschattenfahrt überholen
und vorbei fahren. Fahre auf die zweite Frau auf, wie ich später erfahre und ziehe
sie ein Stück mit, vor uns ist eine Gruppe. Ich kann das Loch zufahren, verliere
sie dabei leider. Nach 17 KM ist sie wieder da. Ich kann noch mal beschleunigen und
ziehe eine kleine Gruppe mit bis ins Stadion. Das Radfahren lief doch ganz gut, auch
wenn ich fast nur alleine gefahren bin. Zufrieden komme ich ins Stadion. Noch 4 Km
Laufen. Das geht auch noch rum, fühle mich aber gut. 41:29 min. für 20 Km
Rad fahren, naja nicht wirklich gut, aber für mich OK. Meine Kollegen sind da
besser: Günter hat 39:06 min gebraucht, Bernd 39:39 min, Robert 39:38 min und
Michael 39:14 min. Nur 2 Minuten auf 20 KM verloren, das ist OK. Von Bernd weiß
ich, dass es gut gelaufen ist, Robert hatte wohl ein wenig Probleme, denn er musste
abreißen lassen. Und das gibt es bei Robert sonst nie, wenn er mal hinten dran
hängt dann wird man ihn auch nicht mehr los.
Beim Loslaufen sehe ich wieder die zweite Frau des Rennens, die mit mir gemeinsam auf
die letzten 4 KM geht. Ich laufe entspannt los und nehme mir vor, die 4 Km in entspanntem
Tempo zu laufen. Einholen kann ich keinen mehr und die Zeit ist allemal in Ordnung.
Also freundlich Frank und Andrea zugewunken und raus aus dem Stadion.
Alle, welche mich überholen, kommen nicht wirklich weg, obwohl ich entspannt mit
145 Puls laufe. Habe keine Lust mehr, mich völlig zu verausgaben und laufe ein
lockeres Tempo. Merke, dass sich von hinten die zweite Frau nähert, denke für
mich, komm, versuch zu helfen. Ich beschleunige ein wenig, sodass sie mir, wie ich
glaube, gut folgen kann und ich sie ein wenig ziehe. Ein tolles Gefühl, jederzeit
das Tempo problemlos verschärfen zu können. So gehen auch die letzten 4 KM
locker rum, kurz vorm Eingang ins Stadion Thomas per Handschlag begrüßt
und dann ganz locker durchs Ziel. Wie ich es schon seit Jahren gewohnt bin, warten
schon alle auf mich. Aber ich bin zufrieden. Und Jungs, meine Zeit kommt noch, wartet
nur ab.
Einer strahlt besonders: Bernd, denn er hat Robert geschlagen. Was für ein Spaß.
Zufrieden sein können aber alle. Es war wieder ein erfolgreicher Wettkampftag,
keine Pannen oder gar Verletzungen. Erfrischend ist auch immer die Freude, mal wieder
alle zu treffen und ein wenig plaudern zu können. Die Zeiten der letzten Runde
erspare ich mir, da war ich zu langsam.
Hallo Silke, entschuldige bitte, dass ich Dich bei den Zeiten vorher nicht aufgezählt
habe, Du sollst besonders erwähnt werden. Also Silke hat für die erste Runde
25:04 min gebraucht und für das Radfahren 45:27 min, die dritte Zeit erwähne
ich auch nicht, nicht dass sie schlecht ist. Nein, Gleichberechtigung.
Wieder ein schöner Wettkampf vorbei, alle waren zufrieden, das ist das Wichtigste.
Ach ja: Nach dem Wettkampf gab es natürlich noch ein bis zwei Schoppen in geselliger
Runde, in der wir noch mal ausführlich Bernds Erfolg besprechen konnten.
Das war der erste Wettkampfbericht, den ich geschrieben habe, weiter sollen folgen.
Und ich gehe davon aus, dann auch in besserer Qualität.
Sportliche Grüße
Euer Stephan
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